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Investieren Sie in Bitcoin oder nicht?


Seit seiner Erfindung im Jahr 2009 hat der Bitcoin (BTC) ein steiles Wachstum hingelegt: Von Oktober 2013 bis Mitte 2023 ist sein Wert um das fast 600.000-fache gestiegen – freilich mit großem Auf- und Ab. Denn der Bitcoin ist, wie andereKryptowährungen auch, höchst schwankungsanfällig. Zwar steckt eine per se wertvolle Blockchain-Technologie dahinter, doch war der Bitcoin oft Objekt für Spekulanten. Wer erwägt, Bitcoin zu kaufen, muss daher vorsichtig sein.

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Der Wert der Kryptowährung hat enorme Höchststände erreicht, ist aber auch kräftig abgerutscht. Nach einem Rekordwert von knapp 17.000 Euro im Jahr 2017 stürzte der Bitcoin ab und blieb bis 2020 stets unter 10.000 Euro. Im März 2020 war ein Bitcoin sogar weniger als 4.000 Euro wert. Seinen bisherigen Höchststand von mehr als 56.000 Euro erreichte BTC im November 2021. Wenn du wissen willst, wie der Bitcoin heute steht, schau auf unseren Artikel zum Bitcoin-Kurs.

Manchmal genügt ein Tweet eines prominenten Unternehmers wie Tesla-Chef Elon Musk, um die Spekulation auf den Coin innerhalb von wenigen Tage anzuheizen und den Kurs zu deutlich zu beeinflussen. Experten raten daher, höchstens einen kleinen Prozentsatz Deines Vermögens in Bitcoin zu investieren, und auch nur den Teil, den Du nicht für die Altersvorsorge brauchst.

Wenn Du trotzdem einsteigen willst, erfährst Du hier, wie Du selbst Bitcoin kaufen kannst.

Bitcoin kaufen in 4 Schritten

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In diesem Kapitel zeigen wir Dir Schritt für Schritt, wie Du Deine ersten Bitcoins kaufen kannst.

1. Wähle eine Krypto-Börse

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Frank Thelen

Um Bitcoin oder eine andere Kryptowährung zu kaufen, musst Du ein Konto bei einer Krypto-Börse eröffnen, wo sich Käufer und Verkäufer treffen, um US-Dollar oder Euro gegen Coins zu tauschen.

Es gibt Hunderte von Börsen, aber als Anfänger solltest Du Dich für eine entscheiden, die eine gute Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit, niedrigen Gebühren und hoher Sicherheit bietet.

Schau Dir dazu unseren Vergleich der besten Krypto-Börsen an. Für deutsche Anleger eignen sich zum Beispiel gut Coinbase, Kraken, Bitpanda oder die Börse Stuttgart Digital Exchange. Die meisten Börse verwahren Deine Coins in einem Offline-Wallet, das vom Internet getrennt und damit deutlich besser vor Hackerangriffen geschützt ist.

Alternativ kannst Du Kryptowährungen als Einsteiger auch über geeignete Krypto-Apps benutzen, wie sie manche Börsen, aber auch Wertpapier-Broker anbieten. Die Coins liegen auch dann meist offline bei einem Treuhänder. Du kannst sie aber nicht so ohne Weiteres wieder hervorholen, in der Regel nicht damit bezahlen oder Überweisungen damit tätigen.

2. Entscheide Dich für eine Zahlungsoption

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Cryptory_de [Vermögensaufbau mit Kryptowährungen]

Um zu investieren, musst Du zunächst Geld auf das Konto bei der Börse oder beim Broker einzahlen. Meist kannst Du per Banküberweisung von einem Girokonto, per PayPal oder Kreditkarte einzahlen.

Beachte aber, dass die Plattformen für bestimmte Einzahlungsoptionen Transaktionsgebühren verlangen können. Oft ist die Online-Überweisung vom Girokonto kostenlos. Bei Zahlungen mit PayPal oder Karte berechnet die Börse dagegen schonmal 2,5 Prozent des Überweisungsbetrags.

Weil die Gebühren Deinen investierten Betrag direkt verringern, ist es sinnvoll, die kostenlose Überweisung zu wählen. Auch wenn die Gutschrift hier manchmal einen Bankarbeitstag dauern kann.

3. Gebe Deine Kauforder in Auftrag

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Finanzfluss

Sobald Du Guthaben auf Deinem Konto hast, kannst Du Deine erste Kauforder für Bitcoin setzen. Je nach Plattform, kannst Du den Kauf direkt über einen Button starten oder musst das Tickersymbol von Bitcoin (BTC) eingeben. Gib den Betrag ein, den Du investieren möchtest.

Wenn die Transaktion abgeschlossen ist, gehört Dir ein Teil eines Bitcoins. Einen ganzen Bitcoin wirst Du Dir als Einsteiger wohl nicht gleich leisten. Dafür müsstest Du im März 2023 knapp 26.000 Euro hinlegen. Sagen wir, Du investierst stattdessen 1.000 Euro. Dann gehört Dir 1/26 Bitcoin, das sind rund 3,8 Prozent.

4. Wähle eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit

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CryptoTuts

Viele Krypto-Börsen haben eine integrierte Bitcoin-Wallet, die allerdings mit dem Internet verbunden ist. Manche Anleger fühlen sich damit nicht so wohl. Denn sind die Bitcoins „online“, können Hacker leichter auf die Münzen zugreifen, sie stehlen.

Die meisten großen Börsen haben daher mittlerweile eine private Versicherung abgeschlossen, die Kunden in solchen Fällen entschädigt. Zunehmend speichern sie den Großteil der Krypto-Kundengelder aber auch offline in sogenannten Cold Storages.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du Deine Bitcoins in einer privaten Offline-Bitcoin-Wallet aufbewahren. Dann musst Du die Coins jedoch vom Konto der Börse abheben, was Dich Gebühren kosten kann.

Achte auch darauf, dass Du für ein privates Offline-Wallet Deinen Schlüssel (Private Key) – eine lange Buchstabenkombination – immer an einem sicheren Ort aufbewahrst. Geht der Schlüssel verloren, kommst Du nicht mehr an Deine Coins ran. Das hat schon einige Bitcoin-Millionäre um ihr Vermögen gebracht. Gelangt ein anderer an den Schlüssel, kann er Deine Coins abziehen.

Bitcoin verkaufen

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CryptoHeroes

Willst Du Bitcoin verkaufen, kannst Du über Deine Börse oder Deinen Broker eine Verkaufsorder erteilen, ähnlich wie Du es beim Kauf Deiner BTC getan hast. Die meisten Börsen bieten mehrere Ordertypen an. Du kannst dann entscheiden, ob Du nur verkaufst, wenn der Bitcoin einen bestimmten Preis erreicht hat, oder ob Du eine Order erteilst, die sofort ausgeführt wird.

Du kannst auch wählen, ob Du Deinen gesamten Bitcoin-Bestand oder nur eine bestimmte Menge verkaufen willst. Sobald der Verkauf abgeschlossen ist, wird das Geld auf dem Konto der Börse oder des Brokers gutgeschrieben und Du kannst es auf Dein Bankkonto überweisen.

Manchmal musst Du etwas warten, bevor Du das Geld auf Dein Bankkonto weiterüberweisen kannst.

Wenn Du Bitcoins verkaufst, fällt vielleicht Steuer an. Nämlich dann, wenn zwischen Kauf und Verkauf Deiner Bitcoin weniger als ein Jahr liegt und Du mindesten 600 Euro verdient hast. Bei den 600 Euro handelt es sich um eine sogenannte Freigrenze, das heißt: Ab dem 601. Euro zahlst Du auf den gesamten Gewinn Einkommensteuer. Die Regel gilt auch, wenn Du Deine Kryptowährung nicht gegen Euro, sondern gegen eine andere Kryptowährung oder eine Ware eintauschst.

Die Einnahmen gelten dann als „privates Veräußerungsgeschäft“, nicht etwa als Kapitalerträge. Es fällt also Dein persönlicher Einkommensteuersatz an, nicht etwa Abgeltungssteuer. In unserem Ratgeber über Krypto-Steuern erfährst Du mehr.

Zahlungsmethoden für den Bitcoin-Kauf

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Je nach Krypto-Börse oder Broker hast Du verschiedene Möglichkeiten dafür, Geld auf Dein Konto bei der Krypto-Börse oder beim Broker einzuzahlen, mit dem Du anschließend Bitcoin kaufen kannst. Du kannst Geld von der Kreditkarte auf Dein Konto übertragen lassen oder Geld per Paypal, Sepa-Überweisung, „Sofortüberweisung“ oder per Apple Pay einzahlen.

Bitcoin (BTC) mit Kreditkarte kaufen

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Viele Krypto-Börsen und Broker akzeptieren heutzutage die Einzahlung von Guthaben per Kreditkarte. Unter anderem funktioniert das bei den etablierten Börsen Binance, Kraken und Bitpanda, aber auch bei CFD-Brokern wie Etoro, XTB oder Libertex. Der Vorteil der Einzahlung per Kreditkarte ist, dass das Geld Dir in der Regel sofort auf Deinem Konto bei der Krypto-Börse oder dem Broker gutgeschrieben wird, Du also direkt loslegen und investieren kannst. Allerdings verlangen die Handelsplätze meist recht hohe Gebühren für die Einzahlung. Wäge also ab, ob sich das für Dich lohnt. Mehr zum Thema findest Du in unserem Ratgeber Bitcoin (BTC) mit Kreditkarte kaufen.

Bitcoin (BTC) mit Paypal kaufen

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Wenn Du direkt mit dem BTC-Kauf loslegen willst, kannst Du auch per Paypal quasi in Echtzeit Geld auf Dein Konto bei der Krypto-Börse oder Deinem Broker überweisen. Im Gegensatz zur Kreditkarte ist das in der Regel kostenlos. Allerdings unterstützen nicht alle Börsen oder Broker eine Einzahlung mit Paypal. Unserer Recherche nach kannst Du etwa bei der Krypto-Börse Bitvavo, einer der größten, und beim CFD-Broker Etoro Geld per Paypal einzahlen und damit in Kryptowährungen wie BTC investieren. Mehr zum Thema erfährst Du auch in unserem Ratgeber Bitcoin (BTC) mit Paypal kaufen.

Bitcoin (BTC) per Sepa-Überweisung kaufen

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Eine Überweisung von Deinem Girokonto auf das Konto bei Deiner Krypto-Börse oder Deinem Broker tätigen, das ist die Regel in Deutschland. Fast alle Handelsplätze bieten diese Möglichkeit an. Auch US-amerikanische Börsen haben diese Zahlungsmöglichkeit für den deutschen Markt hinzugefügt. Einfach, weil die Sepa-Überweisung in Deutschland bekannt und beliebt ist – auch, weil sie in aller Regel kostenlos ist. Nachteil: Bis das Geld auf Deinem Konto bei der Krypto-Börse gutgeschrieben ist, kann es einige Bankarbeitstage dauern. Du kannst also ggf. nicht direkt mit dem Kauf von BTC loslegen, sondern musst häufig ein paar Tage warten.

Bitcoin (BTC) per Sofortüberweisung kaufen

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Einige wenige Handelsplätze geben Dir die Möglichkeit, den Zahlungsanbieter Sofortüberweisung zu nutzen. „Sofort“ fordert Dich dabei auf, Deine Login-Daten fürs Online-Banking preiszugeben und wickelt die Überweisung dann in Echtzeit ab. Allerdings fallen dafür oft Extra-Gebühren an. Per Sofortüberweisung kannst Du zum Beispiel bei der Krypto-Börse Bitpanda einzahlen, aber auch bei den gängigen CFD-Brokern.

Bitcoin (BTC) über Apple Pay kaufen

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Unserer Recherche nach kannst Du mittlerweile bei einigen Krypto-Börsen auch per Apple Pay Geld für den BTC-Kauf einzahlen, etwa bei Bitpanda oder Coinbase. Auch CFD-Broker unterstützen manchmal Apple Pay, darunter Libertex.

Worauf Du bei „schnellen“ Einzahlungsmethoden achten solltest

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Investieren Now

Der CFD-Handel ist hochspekulativ und eignet sich nicht für Einsteiger. Wenn Du Bitcoin kaufen und halten möchtest, und nicht etwa auf Kursgewinne spekulieren, ist CFD-Handel nichts für Dich. Lies dazu auch unseren Ratgeber Was sind CFDs?

Bei einigen CFD-Händlern kannst Du aber auch echte Bitcoins kaufen. Achte also genau darauf, was Du kaufst.

Es ist aus unserer Sicht auch kein Zufall, dass vor allem CFD-Broker die schnellen Einzahlungsmethoden wie Kreditkarte, Paypal oder Sofortüberweisung unterstützen. Sie haben ein Interesse daran, dass Du möglichst viel in kurzer Zeit handelst. Sei also wachsam und vorsichtig.

Wenn es Dir nur darum geht, Bitcoin (BTC) zu besitzen, solltest Du Dich für die sichere und günstige Sepa-Überweisung entscheiden und den Kauf ein paar Tage im Voraus planen.

Wie kannst Du Bitcoin kaufen? – 3 Möglichkeiten, um in BTC zu investieren

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Kryptowährung News

Wir haben Dir nun Schritt für Schritt erklärt, wie Du Bitcoins kaufen kannst und worauf Du dabei achten musst. Es gibt jedoch verschiedene Arten, um in Bitcoin zu investieren. Denn nicht immer investierst Du direkt in die Kryptowährung.

Echte Bitcoins

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Lean Invest Ruben Altmann

Wenn Du auf einer Krypto-Börse oder einem Krypto-Broker Bitcoin handelst, kaufst Du echte bzw. physische Bitcoins. Keine Sorge, „gefälschte Bitcoins“ gibt es per se nicht. Wenn Du also Bitcoins auf Deiner Wallet haben solltest, sind es immer echte Bitcoins.

Wir nennen diese Kategorie echte Bitcoins, da es viele Möglichkeiten gibt, in Kryptowährungen zu investieren, ohne sie zu besitzen.

Du erkennst echte Kryptowährungen normalerweise daran, dass Du sie von der Börse abheben kannst. Wenn Du echte Bitcoins kaufst, kannst Du sie technisch nutzen. So kannst Du mit ihnen bezahlen, sofern Du einen Händler findest, der digitale Währungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Selbstverständlich kannst Du sie auch in Deiner Wallet aufbewahren.

Es gibt jedoch auch Broker, bei denen Du echte Bitcoins kaufen, diese aber nicht an Deine Wallet transferieren kannst. Ob das echte Bitcoins sind, erkennst Du daran, als was sie bezeichnet werden. Sollten Begriffe wie Zertifikate, ETPs oder CFDs in Verbindung mit Bitcoin auftauchen, sind es keine echten Coins.

Bitcoin-ETPs

VIDEO: Wie kann man in Bitcoin investieren? | Finanzfluss
Finanzfluss

Bitcoin-ETPs bzw. Bitcoin-ETNs sind börsengehandelte Wertpapiere. Du kannst so reguliert in Kryptowährungen investieren und nimmst an der Wertentwicklung teil.

Es handelt sich hierbei um Schuldverschreibungen mit einem Emittenten. Du gehst also das Risiko ein, dass der Emittent pleitegeht, denn Deine ETNs und ETPs wären dann Teil der Insolvenzmasse. ETFs hingegen gelten als Sondervermögen, Bitcoin-ETFs sind in Europa allerdings nicht zugelassen.

Mit Bitcoin-ETNs bei einem Emittenten, der echte Bitcoins hinterlegt, verringerst Du das Risiko. Dann kannst Du die Bitcoins sogar auszahlen lassen. Mehr Informationen findest Du in unserem Bitcoin-ETN-Vergleich.

Bitcoin-Derivate

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Tomary

Bitcoin-Derivate sind Finanzprodukte, die den Preis von Bitcoin abbilden. Wenn Du in sie investierst, besitzt Du jedoch keine echten Bitcoins. Sie werden auch nicht als Sicherheit hinterlegt. Stattdessen handelt es sich um eine Wette mit dem Broker, oft in Kombination mit Hebeln (Leverages).

Beliebte Bitcoin-Derivate sind CFDs. In unserem Ratgeber über CFDs erklären wir Dir, welche mit CFDs einhergehen.

Bitcoin-Derivate solltest Du als Einsteiger nicht handeln, da sie zu riskant sind und nicht als echte Geldanlage infrage kommen.

Wann solltest Du Bitcoin kaufen?

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Lean Invest Ruben Altmann

Den besten Zeitpunkt für den Kauf von Bitcoin zu ermitteln, ist im Voraus nicht möglich. Schließlich sind Kryptowährungen sehr volatil. Das heißt, dass der Bitcoin-Kurs stark schwankt.

Doch es gibt einige historische Daten, die viele Anleger als Grundlage nutzen, bevor sie Bitcoin kaufen. Im Mittelpunkt steht dabei das Bitcoin-Halving.

Um zu verstehen, warum das Bitcoin-Halving einen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben könnte, musst Du wissen, dass die maximale Anzahl an Bitcoins auf 21 Millionen begrenzt ist. Mit jedem Block, also im Durchschnitt alle 10 Minuten, erhalten Bitcoin-Miner aktuell eine Belohnung von 6,25 Bitcoins. Täglich kommen also rund 900 Bitcoins hinzu.

Alle 210.000 Blöcke wird die Belohnung pro Block jedoch halbiert. Das ist etwa alle vier Jahre der Fall, zuletzt 2020 im Mai und das nächste Mal voraussichtlich im März 2024. Dann werden nur noch 3,125 BTC an die Miner pro Block ausgeschüttet. Es gibt also immer weniger neue Bitcoins. Obwohl bereits 19,4 Millionen Bitcoins existieren, wird der letzte Bitcoin erst im Jahre 2140 geschürft.

Die vergangenen Bitcoin-Halvings erzeugten oft eine Dynamik auf dem Markt. Hierfür sind allen voran die Miner verantwortlich. Denn Miner verkaufen ihre geschürften Bitcoins, um die laufenden Kosten für den Strom, die Hardware und das Personal zu decken. Beim Halving haben sie jedoch nur noch halb so viele Bitcoins, die sie verkaufen können. Bleibt die Nachfrage gleich, führt dies bei einem geringeren Angebot zu einem sogenannten Angebotsschock. Infolgedessen steigt der Preis.

Bei den vergangenen Halvings erreichte Bitcoin stets rund 1,5 Jahre nach dem Halving das neue Allzeithoch. Es hätte sich also vor allem gelohnt, in den Monaten rund um das Halving Bitcoin zu kaufen und dann etwa anderthalb Jahre zu halten. Beachte jedoch, dass Geschehnisse aus der Vergangenheit niemals die Gegenwart abbilden können. So kann es beim nächsten Halving durchaus sein, dass der Bitcoin-Kurs nicht steigt.

Solltest du Bitcoin kaufen?

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Finanzfluss

Besonders wenn der Bitcoin-Preis in die Höhe schießt, mag es verlockend klingen, in die beliebte Kryptowährung einzusteigen. Aber auch, wenn Du den Zeitpunkt für gut hältst, solltest du vorsichtig sein: Bitcoin ist unglaublich schwankungsanfällig. Experten raten, maximal einen kleinen Anteile Deines Vermögens in Kryptowerte anzulegen – und auch nur den Teil, den Du sicher nicht für Deine Altersvorsorge brauchst.

Bevor Du in Bitcoin investierst, solltest Du Dich daher zunächst mit den Grundlagen der Geldanlage beschäftigen.

Was ist Bitcoin?

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Kryptowährung News

Bitcoin (BTC) ist eine dezentrale Kryptowährung, die 2008 vom bis heute anonymen Satoshi Nakamoto das erste Mal beschrieben und 2009 veröffentlicht wurde. Im Gegensatz zu klassischen Währungen wie dem Euro oder dem US-Dollar ist keine zentrale Instanz für den Bitcoin verantwortlich. 

Wie mit normalen Währungen (auch Fiat-Währung genannt), kannst Du mit Bitcoin bezahlen oder BTC in Deiner Wallet (Deine Geldbörse für Kryptowährungen) verwahren. Allerdings akzeptieren bislang nur wenige Online-Shops und stationäre Geschäfte Bitcoin als Zahlungsmittel.

Während einige Bitcoin-Enthusiasten die Kryptowährung als alternatives Wertaufbewahrungsmittel betrachten und sogar als digitales Gold betiteln, ist es für die meisten Anleger weiterhin vor allem ein Spekulationsobjekt und hochvolatil.

Wie funktioniert Bitcoin?

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Finanzfluss

Bitcoin funktioniert anders als normale Währungen, denn die Kryptowährung basiert auf der sogenannten Blockchain-Technologie. Du kannst Dir die Blockchain wie ein digitales Buch vorstellen, das alle Bitcoin-Transaktionen aufzeichnet. Jede Seite dieses Buches entspricht einem Block, der mehrere Transaktionen enthält. Einmal hinzugefügt, bleiben diese Transaktionen für immer sichtbar und nachverfolgbar.

Damit alles korrekt und ohne Manipulation abläuft, gibt es sogenannte Miner. Miner sind Computer, die komplizierte mathematische Aufgaben lösen, um neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Für ihre Arbeit werden sie mit Bitcoins belohnt. So wird Betrug verhindert, da jede Transaktion überprüft und bestätigt werden muss.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Bitcoins Funktionsweise sind die Nodes (verteilte Knotenpunkte). Nodes speichern eine Kopie der gesamten Blockchain und unterstützen so das Netzwerk. Sie überprüfen, ob die von den Minern hinzugefügten Blöcke korrekt sind. Erst die Nodes machen Bitcoin so dezentral, da sie das Netzwerk über viele verschiedene Orte und Benutzer verteilen, wodurch die Kontrolle durch eine einzelne Partei verhindert wird.

Wo kannst Du Bitcoin am besten handeln?

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Hoss

Es gibt zwei Arten von Handelsplattformen, bei denen Du Bitcoin kaufen kannst: Krypto-Börsen und Krypto-Broker. Sie unterscheiden sich unter anderem in der Anzahl der angebotenen Kryptowährungen, in den Funktionen und beim Preis. 

Krypto-Broker bieten in der Regel wenige (die wichtigsten) Kryptowährungen an und richten sich vor allem an Einsteiger. Größter Pluspunkt: die übersichtlichere Benutzeroberfläche. Die Gebühren sind mit 1 bis 4 Prozent des investierten Betrags allerdings ziemlich hoch.

Bekannte Krypto-Broker sind:

  • Bison
  • Just Trade
  • Trade Republic

Bei Krypto-Börsen kannst Du oft in mehrere hundert Kryptowährungen investieren. Zusätzlich ist unter anderem der Handel mit Hebeln verfügbar. Sie eignen sich daher eher für Trader bzw. Spekulanten. Dazu passt: Bei Krypto-Börsen zahlst Du oft zwischen 0,1 bis 0,5 Prozent des investierten Betrags, also bestenfalls nur ein Zehntel dessen, was bei den Brokern anfällt.

Bekannte Krypto-Börsen sind:

  • Bitvavo
  • Bitpanda
  • Binance
  • BSDEX
  • Kraken
  • Coinbase

Interessiert Du Dich für eine Liste von Anbietern, bei denen Du Bitcoins kaufen kannst, empfehlen wir Dir unseren Vergleich der besten Krypto-Börsen sowie unseren Artikel zu den besten Krypto-Apps für Einsteiger.

Wie bewahre ich Bitcoin auf? 

VIDEO: So erstellst du ein Bitcoin Wallet und empfängst damit BTC! | Tutorial
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Du kannst Deine Bitcoins in einer sogenannten Wallet aufbewahren. Dabei hast Du die Wahl zwischen einer Hot- und einer Cold-Wallet. 

Eine Hot-Wallet ist eine Software- bzw. Online-Wallet, die mit dem Internet verbunden ist.

Deutlich sicherer ist es, Deine Coins in einer Cold-Wallet aufzubewahren. 

Beispiele sind Hardware-Wallets von Trezor, Ledger oder BitBox. Achte hierbei allerdings unbedingt darauf, den privaten Schlüssel der Wallet gut aufzubewahren. Sonst kannst Du auf Deine Coins nicht mehr zugreifen.

Wir raten zudem dringend davon ab, Deine Coins einfach auf der Krypto-Börse liegenzulassen. Denn: Kryptowährungen sind nicht gesetzlich versichert. Geht die Krypto-Börse pleite, sind in den meisten Fällen auch Deine Coins weg.

Solltest Du Bitcoin kaufen?

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Anleger stellen sich immer wieder die Frage, ob sie jetzt Bitcoin kaufen sollten oder nicht. Obwohl Bitcoin in den vergangenen Jahren oft ein hohes Kurswachstum erzielt hat, ist der Krypto-Markt sehr volatil. Das bedeutet, dass ein Totalverlust jederzeit möglich ist. 

Es gibt allerdings auch immer wieder Stimmen, die sich für Bitcoin als Teil eines diversifizierten Portfolios aussprechen. Unserer Meinung nach sollten Kryptowährungen jedoch nicht mehr als 5 Prozent Deines Portfolios ausmachen. 

Zudem gilt wie bei jeder Investition: Investiere nur das, was Du Dir leisten kannst, zu verlieren.

Häufige Fragen zu Bitcoin (FAQ)

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Ist der Kauf von Bitcoin illegal?

Das kommt darauf an, in welchem Land Du lebst. In Deutschland, der Schweiz und in Österreich sind Bitcoins legal. Das heißt, Du kannst Bitcoin kaufen, verkaufen und sogar damit bezahlen. Die steuerliche Behandlung von Bitcoins unterscheidet sich jedoch von Land zu Land, weswegen Du Dich mit den zugehörigen Pflichten beim Handel mit Bitcoin auseinandersetzen solltest. Es gibt auch Länder, in denen Bitcoin verboten ist, zum Beispiel China.

Kann man Bitcoins anonym kaufen?

Es gibt einige Krypto-Börsen wie Kucoin, bei denen Du Bitcoin kaufen kannst, ohne Deine Identität zu verifizieren. Komplett anonym ist das jedoch nicht, da Du Dich trotzdem registrieren musst.

Alternativ kannst Du über sogenannte P2P-Börsen anonym Bitcoin handeln. Dann handelst Du stets direkt mit einer anderen Person, anstatt wie bei einer normalen Krypto-Börse über ein Orderbuch. Allerdings ist das für Einsteiger etwas komplizierter. Zudem riskierst Du beim anonymen Handel mit Bitcoins, Opfer eines Betrugs zu werden. Wir empfehlen Dir daher vor allem Handelsplattformen mit Sitz in Europa und im Idealfall einer Kryptoverwahrlizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).

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Author: Courtney Williamson MD

Last Updated: 1704222361

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Name: Courtney Williamson MD

Birthday: 2017-03-10

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Job: Dentist

Hobby: Tennis, Table Tennis, Pottery, Golf, Photography, Beer Brewing, Camping

Introduction: My name is Courtney Williamson MD, I am a dear, ingenious, sincere, resolute, unreserved, transparent, exquisite person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.